Erkundungstour RS1

Der ADFC Bochum bietet seit einiger Zeit Erkundungstouren zum Radschnellweg 1 (auch „RS1-Ruhr“ genannt) im Bochumer Bereich an.

Vorgestellt werden aktuell die „fertigen“ Streckenabschnitte in Gelsenkirchen an der Stadtgrenze zu Bochum-Wattenscheid und der Abschnitt im „Grünen Rahmen“ sowie die geplante Strecke von GE bis zu diesem Grünen Rahmen.

Trotz widriger Wetterprognose fanden sich am Samstag, 27.11. sieben „Wetterfeste“ an der Erzbahnschwinge ein. Um es vorweg zu nehmen: Der „Wettermut“ wurde belohnt: Es war trocken und es kam sogar die Sonne zum Vorschein. Nach dem Start ging es über die Erzbahntrasse und die Kray-Wanner-Bahn zum westlichen Ausbauende in GE (Stadtgrenze GE/E).

Nach ca. 3,5 Kilometer Fahrt Richtung Bochum endet der Radschnellweg direkt an der Stadtgrenze GE/BO. Hier wird der „Verkehr“ über einen schmalen gemeinsamen Geh-Radweg auf die Parkstraße geleitet. An dieser Stelle muss eine neue Brücke über die Parkstr. angelegt werden, zuvor wird die alte marode Brücke abgerissen, Kanalbaumaßnahmen stehen ebenfalls an.

Von da ab ging es über parallele Straßen immer entlang der „Planroute“ und bestimmte „Points of Interest“. So wurde ein Zwischenstopp an der sog. Asthmabrücke eingelegt. Diese wird abgerissen und vor dem eigentlichen RS1-Bau wird eine provisorische Verbindung für die Menschen zu den Stadtteilen Günnigfeld und Günnigfeld/Südfeldmark angelegt. Der Baubeginn ist in diesem Winter.

Durch die Südfeldmark ging es zur zukünftigen Querungsstelle des RS1 mit der Blücherstraße; wahrscheinlich entsteht hier eine Ampelkreuzung. Auch ist eine (von drei?) Querverbindung zur Erzbahntrasse in diesem Bereich im Gespräch.

Über die Gewerbestraße und dem parallelen Geh-Radweg entlang der Hansastraße und weiter über die Darpestraße fuhren wir zum vorgesehenen Standort der zukünftigen A40-Überführung und anschließend über die Gahlensche Straße (hier trifft der RS1im Bereich des Maarbaches auf die Gahlensche Straße) zum Kreisverkehr „Zufahrt Westpark/Parkhaus Westpark/ua“.

Anschließend fuhren wir den „schmalen Weg“ Richtung Tunnel Alleestraße, passierten dabei recht enge Passagen mit fast rechtwinkligen Kurvenverläufen, unterquerten die Alleestraße und stoppten kurz an der neu eingerichteten Baustelle „Stahlhauser Str.“. Hier und in der Windhausstraße werden aktuell - bis zum „Grünen Rahmen“ - Fahrradstraßen nach Radschnellwegstandard eingerichtet. „Endlich“ erreichten wir das gerade fertiggestellte Streckenstück im Grünen Rahmen. Den Abschluss fand die Tour an der Bessemer Straße.

Es kann wohl zu Recht das Fazit gezogen werden: Um ein realistisches Bild dieses „Prestigeprojektes für Bochum“ zu gewinnen, sollten solche Erkundungstouren regelmäßig durchgeführt werden, sie öffnen den Blick auf neue Perspektiven (da ein Velomobilfahrer dabei war wurde ua. sehr deutlich, was sog. Umlaufschranken bewirken!) und schaffen Problembewusstsein.
Eine weitere Erkenntnis: Je nach Diskussionsfreude der Teilnehmer:innen sind für diese Tour 2,5 bis 3 Stunden einzuplanen.

Wurde dein Interesse geweckt und möchtest du auch bei einer solchen Tour mitfahren? Dann melde Dich bei vorstand@adfc-bo.de mit dem Betreff RS1-Tour.

Und dann fielen uns doch noch einige Merkwürdigkeiten auf. Der ADFC Bochum wird hierzu demnächst ein Gespräch mit der Stadt Bochum  führen.


https://bochum.adfc.de/neuigkeit/freigabe-des-ersten-rs1-teilstueckes-in-bochum-1

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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