Zweite NRW-Fahrrad-Professur "geht" nach Bochum - ADFC Bochum

Zweite NRW-Fahrrad-Professur "geht" nach Bochum

Bei Planung und Bau von Radverkehrsinfrastruktur fehlen Fachkräfte. Darum finanziert die Landesregierung Nordrhein-Westfalens jetzt eine Fahrradprofessur aus eigenen Mitteln an der Hochschule Bochum.

Ein blaues Schild mit einem Fahrradsymbol, das einen benutzungspflichtigen Radweg anzeigt.
NRW braucht mehr Fachkräfte für Bau und Planung von Radverkehrsinfrastruktur. © Envato / ratmaner

Der Bedarf an einer sicheren und attraktiven Fahrradinfrastruktur ist groß in Nordrhein-Westfalen. Doch es fehlt an Fachkräften, die diese planen und bauen. Darum fördert das Land NRW jetzt eine Fahrradprofessur. Nach einer Vorauswahl durch eine Jury aus Verwaltung, Planung, Bau und Verbänden wurde die Hochschule Bochum als vielversprechende Institution ausgewählt.

Was spricht für die Hochschule Bochum?
Die Hochschule Bochum wurde aufgrund ihres praxisorientierten Konzepts ausgewählt, das die Planung und den Bau von Radverkehrsinfrastruktur mit einem fächerübergreifenden Ansatz verbinden will. Beim Vorauswahlverfahren bewertete die Jury zum Beispiel, ob das Konzept geeignet ist, um die im Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG NRW) genannten Ziele umzusetzen und ob Fachkräfte gut und in ausreichender Zahl in den nächsten Jahren ausgebildet werden können. 

Wie geht es jetzt weiter?

  • Die Hochschule Bochum hat bis Ende Februar 2024 Zeit, den Förderantrag für die Fahrradprofessur einzureichen.
  • Die Professur soll insbesondere Fachkräfte für den Landesbetrieb Straßenbau und den kommunalen Bereich qualifizieren.
  • Die Stadt Bochum signalisiert finanzielle Unterstützung für eine wissenschaftliche Mitarbeitendenstelle.
ADFC-Kampagne Radvolution Aufkleber
ADFC-Kampagne Radvolution © ADFC-Kampagne Radvolution

Als ADFC NRW begrüßen wir die Professur, die im Aktionsplan zum Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG NRW) enthalten ist, um die Zahl der Fachkräfte zu erhöhen. 

Portrait Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum.
Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum. © Hochschule Bochum / Lukas Palik

Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum, sieht die Fahrradprofessur als strategisch wichtig für die Stärkung einer nachhaltigen Mobilität.

 

Portrait NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer © MUNV NRW/ Mark Hermenau.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer betont die Bedeutung des Radverkehrs als Rückgrat der Mobilität der Zukunft. Sein Ministerium finanziert die "Fahrrad-Professur" daher aus eigenen Mitteln und ist damit in diesem Punkt Vorbild für andere Bundesländer.
 



Die erste Fahrradprofessur in NRW entstand 2020 an der Bergischen Hochschule in Wuppertal als eine von bundesweit sieben Fahrradprofessuren, gefördert als Stiftungsprofessur durch den Bund.


https://bochum.adfc.de/neuigkeit/zweite-fahrrad-professur-in-nrw-koennte-nach-bochum-kommen-1?rec=1&cHash=1c99af6a83d3fb91f2016fdfd15d642e

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