Radfahren im Grünen ... Wer blickt da noch durch?
Bochum: Mobilitätshandbuch, Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS), Klimaschutzkonzept, Radverkehrskonzept (in Arbeit), Koalitionsvereinbarungen zur Stärkung der „Nahmobilität“, ...
Die Regelfülle ist groß und führt vor Ort für den Fahrradfahrer zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Mal ist das Radfahren in Grünzügen und Parks auf gemeinsamen Geh- und Radwegen erlaubt, mal sind Wege nur dem Fußverkehr vorbehalten. Viele dieser Verbindungen stellen aber eine gute Ergänzung des Radwegenetzes dar. Diese unterschiedliche Betrachtungsweise kann vielen Radlern nicht verständlich gemacht werden; das Ergebnis ist, dass sie illegal diese Wege nutzen und die Konflikte bei steigendem Radverkehrsanteil zunehmen werden.
Der ADFC-Bochum hält es deshalb für erforderlich, eine komplette Neubewertung der unterschiedlichen „Widmungen“ und rechtlichen Bewertungen vorzunehmen.
Politik und Verwaltung müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Standards gesetzt werden können, um solche offensichtlichen Widersprüche nicht mehr entstehen zu lassen. Diese Diskussion wurde in den letzten Wochen in die Politik und die Stadtspitze getragen; es bleibt abzuwarten, wie die Ergebnisse sein werden.
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