Eine neue Chance für die Brückstraße - ADFC Bochum

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Bochum e. V.

niederländische Verhältnisse

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Eine neue Chance für die Brückstraße

Weniger Parkplätze, sicherer Radverkehr und mehr Aufenthaltsqualität sollen zum Verweilen einladen

Die Bochumer Altstadt in der nördlichen Brückstraße und der Unteren Marktstraße ist durch tägliche Staus, Lautstärke und gefährliches Verkehrschaos geprägt. Der Hauptgrund dafür liegt in 15 Dauerparkplätzen, die die Anlieferung blockieren sowie Radfahrer:innen gefährden. 

Dauerparkplätze schaden allen

Die fehlenden Anlieferparkplätze verursachen Haltevorgänge auf dem Radweg oder der Straße. Stau und Zeitverluste sind die Folge; Anwohner:innen werden zudem durch unnötigen Lärm und  Abgase belastet. Radfahrer:innen in Gegenrichtung müssen häufig gefährlich auf Straße und Fußweg ausweichen und sind wegen des fehlenden Sicherheitsabstands durch unvorsichtig geöffnete Autotüren gefährdet. 

Die Verwaltung der Stadt hat vorgeschlagen, mit einfachen Maßnahmen alle beschriebenen Probleme zu lösen. Die meisten Dauerparkplätze werden in Anlieferzonen ummarkiert. Die Untere Marktstraße wird zur Einbahnstraße. Einige Sitzbänke sollen der Straße mehr Aufenthaltsqualität geben. Autofahrer können problemlos im voll digitalisierten aber wenig genutzten Parkhaus Brückstraße parken. Der ADFC Bochum begrüßt diese Vorschläge mit Nachdruck. 

„Werden die Maßnahmen in der Bezirksvertretung Mitte beschlossen, wird künftig der Verkehr ruhiger rollen, Radfahrer:innen werden sicherer fahren können und Anwohner:innen und Besucher:innen werden eine attraktivere Straße bekommen“, sagt der ADFC Vorsitzende Marek Nierychlo. Gerlinde Ginzel ergänzt: „Auch die Händler können sich freuen, denn nachweislich erhöhen Kunden, die zu Fuß, mit dem Rad oder per ÖPNV in die Stadt  kommen, den Umsatz; sie kaufen zwar pro Besuch etwas weniger als die Autofahrer, kommen dafür aber öfter und bringen so insgesamt mehr Einnahmen und eine lebendige Atmosphäre in die City.“

Autofreie Innenstädte

Welche Alternativen es zur autogerechten Stadt gibt, zeigt die Stadt Paris. Dort haben sich Bürger:innen am Wochenende dafür ausgesprochen künftig 500 Straßen autofrei zu machen. Mehr Lebensqualität und mehr Grün in der Stadt, mehr Sicherheit auch für Kinder auf den Straßen sind die Ziele in Paris, dafür setzt sich der ADFC auch in Bochum ein.

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