Fahrradstraßen – Straßen für Fahrräder oder nur Straßen mit Fahrrädern?
Die Weitmarer Straße wird zur Fahrradstraße. Ist das die Lösung für die fehlenden Radverkehrsanlagen auf der Hattinger Straße?
Die Hattinger Straße hat zwischen Hüttenstraße und Knoopstraße bisher keine Radverkehrsanlagen. Die Radwegweisung leitet deshalb den Radverkehr über die Straße An der Landwehr, Weitmarer Straße bis zur Knoopstraße und dann wieder zurück auf die Hattinger Straße. Ende letzten Jahres wurde ein Stück der Weitmarer Straße zwischen Kohlenstraße und Lange Malterse als Fahrradstraße ausgewiesen. Mit deutlicher Markierung und Beschilderung ist jetzt ein etwa 200 Meter langer Teilabschnitt der insgesamt 1,2 Kilometer langen Umfahrung der Hattinger Straße mit Vorrang für den Fahrradverkehr gekennzeichnet. Der weitere Abschnitt bis zur Knoopstraße soll ebenfalls zur Fahrradstraße umgestaltet werden, muss aber zunächst vollständig neu geplant und erstmals geordnet mit neuer Fahrbahndecke hergestellt werden.
Der erste Abschnitt dieser Umfahrung führt über die Straße An der Landwehr einer Tempo 30 Strecke. An der Einmündung Weitmarer Straße muss der Radfahrer links in den verkehrsberuhigten Bereich einbiegen. Schritttempo ist hier angesagt, Verkehrszeichen 325, verkehrsberuhigter Bereich. Dann ist die Kohlenstraße zu überqueren, um die Fahrradstraße von etwa 200 Metern Länge zu erreichen.
Unter einer komfortablen Umfahrung stellt man sich anderes vor. Ein zügiges Durchfahren ist nicht möglich, die Fahrbahnbeläge auf dem Gesamtabschnitt sind sehr unbefriedigend. Und wer die Geschäfte auf der Hattinger Straße erreichen will, ist hier eh fehl am Platz. Also keine echte Alternative zu Radverkehrsanlagen auf der Hattinger Straße. Gut zu wissen, dass in der Fortsetzung der Planung für eine Neugestaltung der Hattinger Straße bis Linden Radverkehrsanlagen vorgesehen sind. Das wird allerdings noch einige Jahre dauern.