Am Phönixsee © Theo Albers

Rundtour zum Phönixsee

Die hier beschriebene Rundtour führt vom Bochumer Süden über den Rheinischen Esel zum Phönixsee. Zurück geht es weiter nördlich über den Emscherradweg und durch die Dortmunder Uni.

Die hier beschriebene Rundtour startet in Bochum-Querenburg. Durch das Ölbachtal und das Papenholz fahren wir nach Witten, wo wir den Rheinischen Esel erreichen. Diesem folgen wir vierzehn Kilometer bis zu seinem Ende in Dortmund-Löttringhausen. Weiter geht es über die Stadtbezirksrunde Hombruch, einer von siebzehn Dortmunder Stadtbezirksradtouren. Nach wenigen Kilometern erreichen wir die Bittermark.

Das gleichnamige Mahnmal auf einer Lichtung im Südteil des ausgedehnten Waldgebietes erinnert an die Geschichte der Bittermark zur Zeit des Naziregimes. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurden hier und an weiteren Orten in Dortmund in den Tagen um Ostern vom 07.03. bis 12.04.1945 noch etwa 300 Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) getötet – bis wenige Tage vor der Besetzung der Stadt durch die US-Amerikaner. (aus: https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/bittermark-dortmund/)

Wir erreichen den Dortmunder Tierpark und durchqueren den Rombergpark. Nach Überquerung der B 54 befinden wir uns auf dem Gelände des Hochofenwerks Phönix-West mit seinen imposanten Industrieanlagen - bestehend aus den zwei Hochöfen samt Nebenanlagen und Hallen, einem Wasserturm und einem großen Gasometer. Ein beliebtes Fotomotiv auf dem Weg zum ehemaligen Stahlwerk Phönix-Ost, das jetzt im Phönixsee „versunken“ ist, sind die Reste des Viadukts der Schlackenbahn zwischen der Halde Hympendahl und der Halde Schallacker. Wir befinden uns nun auf dem Emscherweg bzw. der Trasse der ehemaligen Eliasbahn und sollten kurz vor Erreichen des Phönixsees nicht versäumen, einen Blick auf die Skulptur Bird Woman - Spirits of the Emscher Valley von Lucy und Jotge Orta zu werfen, die im Rahmen der Emscherkunst 2016 entstanden ist.

Kurz danach erreicht man den Phönixsee. Hier bietet sich vor der Rückfahrt eine Pause an, in der man sich auf vielfältige Art stärken kann. Es ist auch möglich, einmal um den See zu fahren. Die Streckenlänge beträgt etwa 3 km.

Nach der Pause fahren wir ein Stück dieselbe Strecke zurück, bleiben aber auf dem Emscherweg, der etwas weiter nördlich als der Hinweg verläuft. Wir befinden uns nun auch wieder auf der Stadtbezirksrunde Hombruch. Die Ausschilderung führt uns in einem kleinen Umweg durch die sehenswerte Gartenstadt Dortmund-Schönau. Kurz danach verlassen wir den Emscherweg, bleiben jedoch auf der Runde Hombruch, die uns mitten durch die Dortmunder Uni führt. Über die Runden Süd-West und Lütgendortmund geht es durch den Bärlauchwald im Oespeler Dorney Richtung Somborn und weiter nach Bochum Langendreer.

In Langendreer verläuft unsere Tour parallel zur Ober- bzw. Unterstraße vorbei am Haus Langendreer und durch den Volkspark Langendreer. Dieser im Stile eines englischen Landschaftsgartens angelegte Park entstand wurde im Zuge der Volksparkbewegung in den 1960er und verfügt über einen wunderschönen und hochwertigen Baumbestand, weitläufige Wiesenflächen sowie Spiel- und Freizeitbereiche. Weiter geht es Richtung Ümminger See und dann zurück zum Ausgangspunkt oder nach Hause. Im Rahmen der Donnerstagstouren des ADFC Bochum ist die Einnahme eines kühlen Getränkes im „blauen Engel“ sehr beliebt.

Die Tour hat eine Länge von ca. 60 km. Dabei sind 480 Höhenmeter zu bewältigen.

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https://bochum.adfc.de/artikel/rundtour-zum-phoenixsee

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

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